Von Malchow, durch die Malchower See, rund um den Fleesensee, weiter zum Kölpinsee und in den Jabelschen See + Bonustour Blitzbaustelle Petersdorfer Brücke
Operation Fleesensee(♁53° 30′ 8″ N, 12° 28′ 31″ O):
Das Ziel meiner aktuellen Paddeltour führte mich erneut auf die schöne Mecklenburgische Seenplatte.
Dieses Mal paddelte ich vom Segelverein in Malchow, gleich neben der Malchower Badeanstalt los. Es ging quer durch die Malchower See, rüber in den Fleesensee. Die Sonne ging gerade auf, das Wetter war ein Traum. Der Fleesensee lag spiegelglatt vor mir, kein Luftzug, kein Wind und es war auch nicht zu warm, besser ging es nicht. Am Südufer des Fleesensee paddelte ich vorbei an Weiden mit friedlich grasenden Kühen und deren Kälbern, zum östlich gelegenen Fleesenkanal(Elde), durch diesen sehr klaren, aber unspektakulären Kanal ging hindurch in den Kölpinsee. Dort in Richtung Norden hoch zum Jabelkanal, durch diesen dann hindurch in die Jabelsche See.
Der Jabelkanal ist ein kleines lohnenswertes Filetstück, ich möchte schon fast sagen, er ist romantisch schön und von kitschig artenreicher Natur. Viele kleine Stillleben, die das Auge erfreuen. 😉
Bis Jabel bin ich leider nicht mehr, da ich ein wenig das Wetter im Nacken hatte. Es sollte in den frühen Nachmittagsstunden schwere Gewitter geben und da wollte ich nicht ganz so gerne mit meinem Kajak auf den Seeen sein. In der Jabelschen See angekommen, war folglich der Erste Wendepunkt und es ging wieder zurück, durch den Jabelkanal, in den Kölpinsee, von dort durch den Fleesenkanal in den Fleesensee. Viele Tierbeobachtungen, wie Adler, Reiher, Schwäne, Wildgänse, Enten und deren Nachwuchs, versüßten mir immer wieder den Augenblick.
Am Nordufer, des übrigens auch erfreulich klaren Fleesensee‘s, ging es dann immer am Ufer entlang, in Richtung Westen, in die Malchower See(Elde). Ich paddelte durch, oder besser rüber, zur Inselstadt Malchow. Diese wollte ich schon immer mal sehen und durch- bzw. umfahren. Irgendwie hatte Sie mir aber dann doch etwas anders vorgestellt. Vielleicht etwas altertümlicher, vielleicht aber auch nur etwas aufgeräumter. Seeseitig wirkt Sie anders, als von der Straßenseite aus, etwas wild, wie eine planlos durcheinandergewürfelte Ufersiedlung mit vielen Anlegern und Bootshäusern. Touristisch ist Sie jedoch sehr sehenswert, weil es ein echt hübsches Kleinod ist. Ich werde mir sicher noch irgendwann mehr Zeit nehmen und die Inselstadt Malchow mal zusammen mit meiner Familie, landseitig genauer erkunden.
Da das Wetter mir doch noch etwas Zeit gab, paddelte ich quasi als Bonustour, weiter zur Petersdorfer Brücke, in Richtung Krakower See. Auch die Brückenbaustelle war ein Ziel meiner Neugier. Schon immer wollte ich die, beidseitig voll verblitzte 40-KMH-Jahrhundertbaustelle mal von unten sehen. Ich wollte schon immer mal wissen, wie weit der (wahrscheinlich nur durch Bußgelder finanzierte) Baustand an der A19-Autobahnbrücke ist. Ich war echt enttäuscht, als ich sehen musste, das es Zwei neue Brücken werden sollen, von denen die Erste noch immer nicht fertig ist und die Zweite Brücke, abgesehen vom nordseitigen Fundament, noch nicht mal angefangen wurde.
Es fehlen sowohl die beiden Pfeiler in der See, als auch das Südfundament. Von der eigentlichen Brücke ist man also noch meilenweit entfernt. Danach muss die alte Brücke auch noch abgerissen und beseitigt werden. Also mit Blick auf andere Großbaustellen, wie der BER-trug, Stuttgard21, das A20-Steuerloch, sowie die HH-Philharmonie & CO, ist wohl ein Ende der Behinderungen an der A19 nicht vor 2050 zu erwarten. Ein dauerhafter Alptraum für jeden Autofahrer.
Vielleicht hätte ich mir das mit der Petersdorfer Brücke lieber nicht anschauen sollen, denn die Bauzeiten und die Baukosten sind schon irgendwie ein weiteres Armutszeugnis der heutigen Zeit. Der Zweite Wendepunkt meiner Paddeltour, war dann auf dem Petersdorfer See. Das Wetter wurde Zusehens schlechter, es regnete sich ein, also Vollgaspaddeln zurück zur Malchower Badeanstalt. Alles in allem waren es dennoch entspannte 38 Kilometer.
… zum Schluss gibt es natürlich auch zu dieser Paddeltour, wieder eine automatisch startende Slideshow, mit vielen „unbearbeiteten und ungefilterten“ Bildern für Euch!
…und natürlich auch einen Link zu Google-Maps ….
… schliesslich Ihr sollt ja wissen, wo genau Ihr paddeln müsst … 😀
Zur letzten Ansicht gibt es noch eine Paddelkarte:
Bis zur nächsten Paddel-Tour.
LG Euer Ole auf hro1.de