Paddeln vor dem Darsser Ort – Von Prerow zum Weststrand und gegen den Wind zurück
Heute ging es zum Paddeln an den Darßer Ort. Dieser ist die nördlichste Landzunge der Halbinsel Darß und liegt etwa 6 Kilometer nordwestlich des Ostseebad Prerow an der Ostsee.
Der Ein- und Ausstieg war dieses mal extrem anstrengend, da ich das Boot vom Parkplatz aus, gut 500 Meter zum Wasser hin und umgekehrt natürlich auch wieder zurück zum Auto tragen durfte und das im Neo durch den weichen Ostseesand. 🙂
Egal, ich habe es geschafft! Endlich ging es vom Prerower Strand aus los, hinaus auf die Ostsee. Vorbei an Strand und Nothafen, in Richtung Bernsteininsel und dann in einer großzügigen Runde, auch mit einem gebührlichem Abstand zum Naturschutzgebiet, um den Darßer Ort herum. Weiter ging es dann bis zum Weststrand am Darßer Leuchtturm und natürlich auch wieder zurück.
Das Wetter war sehr durchwachsen, leichter bis stark böiger Wind, Wolken und kleine Schauer, gefolgt von ein wenig Sonnenschein. Gott sei Dank, war es wenigstens nicht so warm. Auf dem Hinweg zum Darßer Leuchtturm, machte mir eine nicht unerhebliche Strömung das paddeln zur Herausforderung. Das Boot zog sich immer diagonal zur Fahrtrichtung und hinzu kam eine völlig unerwartete Dünung, quer zum Wind aus Richtung West.
Aber … Einfach, kann ja Jeder! … und alles was mich nicht umbringt, macht mich härter!
Der Blick über die von Wind und Meer zerzauste Küstenlandschaft, entschädigte mich auf jeden Fall für alle meine Mühe. Es war einfach wieder unbeschreiblich schön. Das Ufer & die Küste ist hier so eindrucksvoll und abwechslungsreich, einfach der Hammer, es lohnt die Tour. Hier am Darßer Ort, soll das Land im Durchschnitt gut 10 – 13 m pro Jahr in das Meer hinein wachsen! Wer weiß, wie viele Tonnen Sand das sind, die sich hier so bewegen. Aber was auch für ein Wunder, bei der Hammer-Strömung.
Auf dem Rückweg hatte ich dann, neben der schönen Aussicht, einen recht straffen Wind, aus Süd-Südost direkt von vorne, der mir jede Gemütlichkeit und jedes pausieren unmöglich machte. Sowie ich mit dem Paddel innehielt, drehte sich das Boot sofort quer in den Wind und trieb zügig wieder zurück, in Richtung Meer hinaus. Es hieß also immer … paddeln- paddeln – paddeln und nicht aufhören.
Alleine der Weg ist hier wohl das Ziel.
Vom Strand aus, sieht das gerade bei ablandigem Wind, oft völlig harmlos aus. Aus Erfahrung weiß ich aber, das einen das sehr täuschen kann. Gefährlich, wer sich dann ver- oder überschätzt. Beruhigend fand ich es dieses mal aber, das die Jungs von der DGZRS und sogar von der Küstenwacht ganz in der Nähe waren. Selbst ein Polizeihubschrauber überflog sehr tief mein Kajak, das habe ich in all den Jahren in denen ich schon paddeln gehe noch nie gesehen, oder erlebt. Wann immer ich auf See ein Problem hatte, musste ich es immer irgendwie alleine und von allen unbemerkt lösen. Was mir bisher auch immer gelang. 🙂
Auf jeden Fall, weckte auch diese Paddel-Tour wieder, den Wunsch nach einer nächsten.
Hier meine Projektkarte zum nachpaddeln:
…und natürlich gibt es dazu auch noch ein paar chronologisch geordnete Bilder in einer kleinen Slideshow für Euch. 🙂
Zum Schluss könnt Ihr hier auch noch ein Blick von dem 1847/1848 errichteten und gut 35 Meter hohen Darßer Leuchtturm werfen, den ich bei einem vorhergehenden Aufklärungsspaziergang schon zu Fuß besucht habe.
…ja.. und den gewohnten Link zu GoogleMaps gibts auch….
LG Euer Ole