Der Wolf kehrt nach Europa, Deutschland und nach Mecklenburg-Vorpommern zurück

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Ole auf hro1.de

Der Wolf in Mecklenburg-Vorpommern – mit Stand 01.01.2022

Als leidenschaftlicher Kajakfahrer, Camper, Pilzsammler, Hundebesitzer und vor allem Naturliebhaber, der neben dem Paddeln, täglich und gerne durch die Wälder und Flure unserer Heimat streift, stellte ich mir kürzlich, aus gegebenen Anlässen, folgende Fragen:

Wie viele Wölfe gibt es auf der Welt?

Wie viele in Europa?

Wie viele gibt es bereits wieder in Deutschland?

Wie viele in meiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern?

Hier das Ergebnis meiner Recherche.

Wie viele Wölfe es weltweit, in Europa, oder in Deutschland 2022 gibt, ist nicht eindeutig ermittelbar. Laut den Statistiken, hier mit Stand 2020/2021, darf man aber in Deutschland von mindestens 3.000 Wölfen ausgehen. Die genaue Gesamtzahl der heimischen Wölfe kann schon deshalb nicht ermittelt werden, weil Welpen und Jährlinge nicht präzise erfasst werden oder erfasst können (Menge, Tod, Entdeckung) und auch die Zahl der Wölfe innerhalb eines Rudels, zwischen 8 bis 14 Tieren sehr stark schwankt.

Groben Schätzungen zur Folge und auch wegen der hohen Reproduktionsdynamik von nachgewiesen bis zu 30% jährlich, könnte es Ende 2022/2023, inklusive aller Welpen und Jährlinge möglicherweise schon bis zu 5.000 Wölfe in Deutschland geben. Damit hätte Deutschland, jetzt oder vielleicht auch erst im Jahr 2024, nicht nur die höchste Wolfsdichte Europas, sondern auch die Weltweit. Meiner Meinung nach steht der Wolf völlig zu Unrecht auf der Rote Liste, denn vom Aussterben bedroht ist er definitiv nicht mehr. Weltweit gibt es grob geschätzt über 220.000 Wölfe und davon leben ca. 21.000 – 23.000 Wölfe in Europa.

Wie oben schon erwähnt, 100% genaue Zahlen zu ermitteln ist nicht möglich, zu unterschiedlich sind die Quellenangaben und die Bearbeitungsstände, vor allem aber deren mathematische Zähl- und Darstellungsweise, zusätzlich gibt es auch sehr viele Länder, ohne jedes „Wolfsmonitoring“, die nur grob schätzen und hochrechnen. Meinen Recherchen zu Folge wird die Wolfspopulation sogar wird bewusst klein gerechnet, um den hohen Schutzstatus zu rechtfertigen. Letztlich, geht es hier aber auch nicht darum, ob es ein paar 100 Wölfe mehr oder weniger gibt, oder darum Angst und Panik zu schüren, sondern nur darum, für sich selbst eine mögliche Gefahrenlage durch den Wolf in unserer unmittelbaren Umgebung, also in meinem Fall, in Mecklenburg-Vorpommern realistisch einzuordnen und zu bewerten.

Dazu habe ich folgende Zahlen ermitteln können: Ende 2021 wurden in ganz Deutschland ca. 157 x Rudel (von 8 bis 14 Tieren), zuzüglich ca. 27 x Wolfspaare (54 Wölfe mit unklarem Status), sowie ca. 20 x territoriale Einzelwölfe (sesshafte) und eine nicht ermittelbare Zahl von Wanderwölfen (nicht sesshaft), minus ca. 128 Totfunde gezählt. Diese Quote steigt jährlich um ca. 30%! Genug Platz soll lt. der Wolfslobby noch vorhanden sein. Deutschlandweit sind ja gerade erst ca. 203 von möglichen ca. 700 – 1400 Wolfsterritorien besiedelt.

Von diesen Wölfen, entfielen bis Ende 2021 statistisch ca. 15 x Wolfsrudel,  plus ca. 3 x Wolfspaare, zuzüglich ca. 5 x territoriale Einzelwölfe, die in ca. 33  x Wolfterritorien leben (in ca. 14 Territorien davon gab es Nachwuchs), minus ca. 3-4 sogenannter Totfunde, plus einer nicht ermittelbare Zahl nicht registrierter, also illegaler Wölfe auf Mecklenburg-Vorpommern. Gerade bestandstechnisch sei in einem „dünnbesiedelten“ Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern, anders als z.B.: in Berlin, Hamburg, Köln, oder Stuttgart, noch sehr viel Luft. Ist dem wirklich so?

Die hier lebenden Wölfe(M-V) siedeln in an ca. 33 x Standorten (an 3 x SO, sind sie aktuell nicht mehr nachgewiesen, versteckt oder unbekannt verzogen), die Standorte sind der Stadtwald Barth, Billenhagen, Darß, Feldberger Hütte, Grabow, Greifswald, Jägerhof, Jasnitz, Landgrabental, Langenlehsten-Leisterförde, Leppiner Heide, Löcknitz, Lübtheen, Müritz Nationalpark, Nossentiner Heide, Parchim, Retzow-Jännersdorf, Rothemühl, Torgelow, Ueckermünde, Vellahn, Wokuhl, Schildfeld, Amt Neuhaus, Kaliß, Stern-Buchholz, Laasch, Kaarzer Holz, Sternberg, Kirch Rosin, Franzburg, Usedom, Eichhorst, Penkun, Steinförde, Schwinzer Heide, Rostocker Heide, Wittstock, hinzu kommen noch Grenzgänger aus Polen, Brandenburg und/oder auch aus Schleswig-Holstein.

Um uns klarzumachen von wem, oder was wir hier reden, schauen wir uns jetzt einmal den beeindruckenden Steckbrief eines Wolfes (Canis Lupus) genauer an.

Bild von Nancy Steffens auf Pixabay

Der Wolf hat Körperlänge von 100 bis 160 cm, eine Schulterhöhe von 60 bis 90 cm und ein Gewicht von 30 bis 80 Kg.

Er erreicht ein Alter von 10 bis 13 Jahren, in Gefangenschaft sogar bis zu 18 Jahren. Er ist mit etwa 10 Monaten ausgewachsen und mit etwa 22 Monaten geschlechtsreif.

Er hat eine sportliche Reichweite von ca. 80 – 100 km pro Tag, die er mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 12 km/h im Marsch und mit bis zu 50 km/h im Sprint zurücklegen kann. Auch springt er dabei mühelos über einen 1,20 Meter hohen elektrischen Herdenschutzzäune.

Sein Sehvermögen ist hervorragend, dazu kommt eine ausgezeichnete Nachtsicht, mit einem Blickwinkel von 250° (Mensch nur 180°), sowie einem Supergeruchsinn und einem Megagehör mit dem er wetterbedingt 6 bis 9 km weit hören kann und dabei schon auf gut 2 km Entfernung seine mögliche Beute zielsicher ausmacht.

Die Wölfin (Fähe) ist etwas kleiner als der Rüde, hat eine Tragezeit von 63 Tagen und eine Wurfgröße von 4 bis 8 Welpen, pro Jahr.

Auch die Nahrungsaufnahme von bis zu 5 Kg Fleisch pro Tag/ 1.825 kg pro Jahr  kann sich sehen lassen. Ein Wolf verfügt über 42 x messerscharfe Zähne, die mit 600 Nm Beißkraft ihre Beute packen (Mensch 300 Nm) und zerfleischen. Im Fressrausch kann ein Wolf bis zu 15 Kg auf einmal fressen, oder alternativ bis zu 2 Wochen und länger ohne Nahrung auskommen.

Das Nahrungsspektrum des Wolfes, reicht von Aas, über Kleinsäuger, bis zu mittelgroßen, oder großen Huftieren. Vorwiegend handelt es sich dabei um Rehe, Rotwild und Wildschweine, selbst vor Elchen schreckt er nicht zurück, bei den Nutztieren handelt sich meist um Schafe und Ziegen. Ein Wolf bevorzugt, so es ihm möglich ist, wenig wehrhafte Beutetiere. Ist die wildlebende Beute als Nahrungsgrundlage nur in geringer Dichte vorhanden, können vor allem ungeschützte Nutztiere, wie Pferde, Rinder, Ziegen oder Schafe, sowie Abfälle zur Hauptnahrung werden. Wenig wehrhaft sind auch wir Menschen, unsere Hunde und Katzen, denn wirklich viel Widerstand können wir nicht leisten und bewaffnet sind wir hier in Deutschland zu meist auch nicht mehr.

Glaubt man der Politik, dem Bundesnaturschutz, dem NABU, etc. ergibt sich aus dieser Überlegenheit kein nennenswertes Risiko für den Menschen. Niemand muss vor dem „lieben“ Wolf Angst haben. Alle Gruselgeschichten und alle Märchen seien sowieso erstunken und erlogen, auch hätte die „Sicherheit der Menschen immer die oberste Priorität„, so der überall zu findende Tenor. Die gleichen Vereine sagen aber auch, dass Wölfe (auf dem Land und auch bei Dunkelheit), als ein normales Lebensrisiko hinzunehmen sind (Quelle: Kretschmer/ CDU).

Zu den angeblichen Lügenmärchen über den „frommen“ Wolf, sagt die Statistik von 2019/2020, dass es nur 942 „nachgewiesene“ Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere gab und dabei wurden nur 3.959 Nutztiere getötet, sowie viele weitere Tiere verletzt und/oder versprengt. Hinzu kommen noch eine nicht unerhebliche Zahl von nicht nachgewiesenen und/oder nicht gemeldeten Fällen, da die bürokratischen Hürden, inklusive der für eine mögliche Entschädigung notwendigen Beweislast hier zu Lande erwartungsgemäß kompliziert ausfällt.

„Beruhigend“ könnte dafür aber sein, das es sich bei 99 % der verletzten, oder getöteten Tiere, zu 87 % um Schafe oder Ziegen, zu 7 % um Gatterwild und zu 5 % um Rinder bzw. Kälber handelte. Statistisch sind das also nur 4 bis 5 getötete Tiere pro Wolfsübergriff. Menschen sind aktuell noch nicht unter den Opfern. Für 2020/2021 sind die Zahlen zu Übergriffen & Opfern leider noch nicht veröffentlicht, aber es kann wohl davon ausgegangen werden, das die Wölfe zwischenzeitlich keine Veganer geworden sind und vermehrt haben sie sich auch.

Die Realität scheint also doch eher, dass niemand einen möglichen Angriff durch einen Wolf zu 100% ausschließen sollte. Die Wahrscheinlichkeit für solche Vorfälle sind im Moment (Stand 08/2022) vielleicht noch sehr gering, aber es ist belegt, dass sozio-ökonomische und ökologische Umstände dazu führen können, dass Wölfe uns Menschen plötzlich gezielt als Beute angreifen und töten. Auch gehört Deutschland, anders als z.B.: Russland, Kanada oder die Mongolei, doch zu den sehr dicht besiedelten Gebieten mit eingeschränkten, stark bewirtschafteten und daher zerschnittenem Lebensräumen.

Zwischen 1950 und 2002 gab es nur „8 x dokumentierte Fälle von tödlichen Angriffen“ von Wölfen auf Menschen in Europa und Amerika.

Von 2002 bis 2020 gab es weltweit (ohne Zahlen aus Russland) „nur x 489 Angriffe auf Menschen“ (127 in Europa), von denen „nur“ 26 tödlich endeten.

Den meisten Opfern nutzt das nichts mehr. Sie haben wohl nicht laut genug geschrien, oder geklatscht, wurden überrascht bzw. sind aus Angst geflohen. Wie auch immer. Da nutzt auch eine Unterscheidung der Übergriffe, in prädatorische Angriffe, krankheitsbedingte Angriffe (z.B.: Tollwut) oder provozierte bzw. verteidigende Angriffe, nichts. – Nun sind sie halt tot oder verletzt.

Ein Blick auf die Biodaten und in unsere Geschichte verrät, dass Wölfe so herausragende Prädatoren sind, das sie ohne nennenswerte Widerstände uns Menschen verletzen, oder töten können. Gerne wollen wir übersehen, dass Wölfe bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Europa sogar eine echt gefährliche Landplage waren und das es regelmäßig zu schweren Angriffen auf Menschen, mit mehr als 100 belegten Toten pro Jahr, oft auch Kinder kam. Erst daraus ergab sich die Angst der Menschen und in deren Folge, die fast vollständige Ausrottung des Wolfes in Europa. Wäre er still und klamm heimlich leise im Wald versteckt geblieben und hätte sich angepasst, der Mensch wäre wohl nicht sein Feind geworden. Sicher muss man auch dem Menschen und deren zivilisatorischen Entwicklung eine Mitschuld geben, aber wir sind jetzt nun mal da und werden auch immer mehr.

Betrachtet man nun auch noch die jährlichen Kosten & Schäden, die deutschlandweit durch die „erst wenigen Wölfe“ verursacht werden, zeichnet sich noch ein ganz anderes Bild. Für die Schadensvorbeugung, für Ausgleichszahlungen, das Monitoring, sowie Statistiker, Betreuer, Gutachter- und Laborkosten(z.B.: Rissbegutachtungen), etc. wenden wir Steuerzahler bereits weit über 20 Millionen Euro pro Jahr auf und das mit signifikant steigender Tendenz. Dabei wurden Schäden die durch die vom Wolf übertragenen und verbreiteten Krankheiten, etc. noch nicht einmal berücksichtigt. Sicher ist, bei einer Wachstumsrate von 30% pro Jahr, wird es definitiv nicht mehr billiger. Wie viel Millionen Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile für obige Posten ausgeben muss, wird zur Gänze nicht veröffentlicht, bleibt intransparent und ist daher nicht ermittelbar. Es ist genau so ein Geheimnis, wie die Tatsache das sich mindestens 44 x sogenannte Wolfsbetreuer alleine in M-V, liebevoll um die wieder angesiedelten, oder zurückgekehrten Prädatoren in unserem Land kümmern. 3 x Wolfsbetreuer gibt es alleine schon in meiner kleinen Gemeinde.

Für die Zukunft sollte man zudem noch folgende Faktoren einpreisen. Die Viehhaltung, also der Viehbestand wird politisch stark reduziert werden und der restliche Weidetierbestand deutlich besser geschützt sein. Dazu kommt noch eine deutliche Zunahme(min. Verdreifachung) des jetzigen Wolfsbestandes durch die hohe Vermehrungsdynamik und der politischen Tatsache das „es keine Obergrenze“ geben soll (Quelle: Till Backhaus).

Mehr Wölfe töten & fressen auch mehr Tiere! Heißt: Mir tun die Weidetiere und die Bauern schon jetzt leid, denn sie werden die Zeche zahlen müssen, oder ihren Weidebetrieb aufgeben. Auch die Jäger werden Probleme bekommen, denn es wird ähnlich wie bei den Fischern – die Fangquote, auch eine stark reduzierte Jagdquote geben müssen. Schließlich müssen in einigen Jahren eine sehr groß gewordene Wolfspopulation ernährt werden, auch wenn sich der Bestand irgendwann wohl selbst regulieren soll. Den Wolf speziell hier in Deutschland, als Nutztier zur Bestandsregulierung zu bezeichnen, soweit würde ich nicht gehen. Der Jäger hat in den letzten Jahrzehnten nachweislich einen guten Job gemacht, ohne zur Gefahr für uns zu werden, oder dabei jährlich viele tausende Weidetiere zu töten. Auch ist der Wolf mit Einzelkosten von 7.000 bis 9.000 Euro teurer, als ein Jäger und letzterer, bringt das Wildbrett auch noch zu uns in die Pfanne und frisst es nicht selbst.

Das Wolfsbegegnungen und Wolfssichtungen in Deutschland und damit auch in Mecklenburg-Vorpommern immer häufiger werden, wird wohl keiner mehr bestreiten wollen und im Regelfall gingen diese bis jetzt, abgesehen von Angst, Furcht und Schrecken auch harmlos aus. Zu übersehen sind die Wölfe aber schon jetzt nicht mehr. Sie lassen sich durch Großmachen, Schreien und Fuchteln wohl noch vertreiben, aber sie flüchten offenkundig gar nicht mehr, oder nicht mehr allzu weit und selbst das sogar noch sehr gelassen. Sie verlieren meiner Meinung nach langsam, aber sicher ihre Scheu vor dem Menschen. Sie laufen mittlerweile durch unsere Städte, kommen auf Terrassen und in Gärten, umkreisen Reiter, Jogger und Spaziergänger mit Hund und sie greifen Hunde und größere Nutztiere sogar schon am helllichten Tag an. Als nicht unerfahrener Hundehalter würde ich schon fast behaupten wollen, sie entdecken und testen spielerisch uns Menschen und studieren bereits unser (Abwehr)Verhalten. Nun bin ich von Natur aus kein ängstlicher Typ, aber ich bin auch nicht naiv genug um nicht nachdenklich zu werden.

Was wenn doch einmal ein Wolf, oder Wolfsrudel in Sichtweite, oder einem gar zu nahe kommt und es unbehaglich wird?

Ist das dann wirklich ein Glücksfall und/oder kein Grund zur Panik?

Ist es dann wirklich das Beste, das Handy heraus zu nehmen – … den, oder die Wölfe zu filmen und den Moment zu genießen? Ich möchte es gerne glauben.

Was aber wenn man sich doch unwohl fühlt, sich Sorgen macht um seine Begleitung, seinen Hund, oder um sich selbst macht?

Wie könnte man sich dann beim Spaziergang, beim Pilze suchen, oder beim täglichen Gassi gehen im Wald, gegen einen Wolf, oder mehrere Wölfe wehren?

Offiziell empfohlen wird dazu:

  • Locken sie den Wolf, oder das Wolfsrudel nicht an, gehen Sie nicht auf ihn/sie zu, streicheln und füttern sie den oder die Wölfe nicht und versuchen sie bitte auch keine Selfies mit dem Wolf, oder dem Wolfsrudel zu machen.
  • Machen Sie sich durch lautes Reden, lautes Rufen und/oder In-die-Hände-Klatschen, ggf. auch Anschreien bemerkbar.
  • Zeigen Sie dem Wolf oder dem Wolfsrudel, durch Großmachen und/oder durch ihr sicheres Auftreten, dass Sie keine Angst und die Situation voll unter Kontrolle haben.
  • Entfernen Sie sich langsam rückwärtsgehend, halten sie dabei ständigem Blickkontakt zum Wolf oder zum Wolfsrudel.
  • Sollte der Wolf oder das Wolfsrudel ihnen wider allen Erwarten doch folgen, bleiben sie stehen und versuchen den oder die Wölfe erneut durch lautes Rufen und/oder In-die-Hände-Klatschen, ggf. auch Anschreien einzuschüchtern.
  • Geraten sie dabei nicht in Panik und laufen Sie auch nicht fluchtartig weg, das kann das natürliche Verfolgungsverhalten auslösen!

Sofern es sich um einen oder mehrere gesunde und nicht verhaltensauffällige Wölfe handelt, sollte es ihnen vielleicht auch problemlos gelingen, sowohl unverletzt, als auch lebend davon zu kommen.

Viel Glück.

Aus meiner Sicht wird ein gesunder menschenscheuer Wolf, sie eigentlich schon lange bemerkt haben, noch bevor sie ihm begegnen (siehe Beschreibung oben) oder sehen können. Auf Grund dieser Scheu sollte er sich also zurückzogen haben, um der Begegnung aus dem Wege zu gehen. So die Leseart zum Wolfsverhalten in den verschiedensten Studien.

Was wenn der Wolf doch nicht „gesund“ ist, gar nicht mehr scheu, oder neugierig ist, sie überrascht und es plötzlich vielleicht doch ernst wird, weil er auf sie zukommt und sich nicht einfach vertreiben lässt?

Was dann? Einen Plan zu haben, oder sich wenigstens schon einmal darüber Gedanken gemacht zu haben, kann nicht wohl schaden.

Zur offiziellen Trillerpfeife, fielen mir dazu noch min. 5 x weiter Möglichkeiten ein:

Möglichkeit 1. Man geht nicht mehr in den Wald, am besten auch nicht mehr raus in die Natur und sperrt sich in seiner Wohnung/Haus ein. – Nicht gut, von daher abgelehnt! 

Möglichkeit 2. Man kauft sich eine Schreckschusswaffe(z.B. Walther P22 9mm PAK), beantragt einem kleinem Waffenschein, und führt diese inklusive Holster und Spezialmunition (Leucht-, Gas- & Knallpatronen) stetig mit sich rum. Der Nachteil, es ist nicht nur zeitaufwändig und sehr teuer (min. 400 EUR), sondern auch umständlich und zu dem schlecht für den Hund. Schon weil man diesen vorher knall- und schussfest machen müsste. Das stellt aus meiner Sicht eine unnötige Tierquälerei da und steht in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen. – Von daher Abgelehnt! 

Möglichkeit 3. Man kauft sich Reizgas (Achtung Selbstgefährdung), oder ein Pfefferschussgerät (z.B.: Piexon Guardian Angel 1- 4) zur Tierabwehr und zur Selbstverteidigung. Es kann von jedem gekauft, besessen und geführt werden (außer in Waffenverbotszonen, auch wenn es keine Anscheinswaffe ist). Nachteil, z.B. der Guardian Angel hat nur 2 x Schüsse mit Pfeffergel. Dafür rast der Gelflatschen auf ca. 6 Meter zielsicher und mit gut 50 m/s aus dem Röhrchen.  Auch kostet der GA nur ca. 40 EUR +  1 x GA zur Übung. Ein Wirkungsschießen (Nicht auf Menschen, oder Tiere!) im Vorfeld wird von mir ausdrücklich empfohlen.

Möglichkeit 4. Sie vertrauen einfach darauf, das Rufen, Schreien oder In-die-Hände-Klatschen, den Wolf möglicherweise vertreibt und sie nicht aus Angst in Panik geraten, ihrem Fluchttrieb folgen und wegzulaufen. Vielleicht finden sie ja auch spontan noch ein Knüppel, etc.?

Möglichkeit 5. Man schließt mit sich Frieden, legt sich cool und entspannt auf den Rücken, schließt die Augen und säuselt dem Wolf dann liebevoll zu: „Das Buffet ist eröffnet“. Ich? – Niemals! Abgelehnt! 

Fazit: Ich glaube das es Moment in den meisten Wäldern noch recht ruhig zugeht und das die Wahrscheinlichkeit für Zusammenstöße und/oder Angriffe auf Menschen noch relativ gering ist.
Ich glaube aber auch, dass es schon in naher Zukunft Probleme mit dem Wolf geben wird und wir umdenken, sowie wehrhafter werden müssen. Ich glaube auch, dass in die Bestandsentwicklung deutlich eingegriffen, diese reguliert und eine Obergrenze gefunden werden muss. Für mich stellt sich nicht die Frage ob es Übergriffe auf uns Menschen gibt, sondern nur noch wann!

Fragen und/oder eine eigene Meinungen dann? … dann schreib mir doch Bitte eine E-Mail.

LG Euer Ole

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Lese Tipp:

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