Mit dem Kajak auf der „Alten Fahrt“, durch den Müritz Nationalpark
Meine aktuellste Paddeltour, wurde witterungsbedingt eine klassische B-Plantour, sie ist in der Paddelwelt auch als „Alte Fahrt“ bekannt. Das Wetter war so schlecht, das ich das eigentliche Ziel, die Greifswalder Oie anzufahren, leider verwerfen musste.
Es war kalt, böig, windig und total verregnet, die Sonne ließ sich so gut wie gar nicht sehen. Das ist nicht schön, aber ich bin es leider schon gewohnt. Was soll es. Also musste eine Alternativroute her und das ist allemal besser, als gar nicht Paddeln zu können. Zudem ist bei der „Alten Fahrt“ das schlechte Wetter nicht nur nebensächlich, sondern es gereicht einem sogar zum Vorteil. Ich hatte die vielen schönen Seen, des Müritzer Nationalparkes komplett für mich alleine!
Zur Paddeltour selbst: Eingesetzt, habe ich sehr komfortabel an der Boeker Mühle. Die Gemeinde Boek hat den Steg und den Vorplatz vom Feinsten hergerichtet. Besser und bequemer geht es nicht! Danke schön dafür. Von dort ging es durch einen schmalen zugewachsenen Kanal in den Caarpsee, weiter durch den nächsten kleinen Kanal in den Woterfitzsee und gleich weiter zum Leppinsee, nahe Schillersdorf. Kanal um Kanal, paddelte ich nun von See zu See. Einer schöner, als der andere. Vom kleinen Mösselsee, in den Großen Kotzower und von dem Großen Kotzower, in den Kleinen Kotzower See und wie kann es anders sein, durch einen weiteren Kanal in den Granzower Möschen, bei Granzow.
So paddelte ich immer weiter bis runter nach Mirow, zur Mirower Schloss- & Liebesinsel mit dem hübsch restaurierten Mirower Schloss, dem Kavaliershaus, sowie der Johanniterkirche. Von deren Turm aus, man einen wundervollen Ausblick genießen kann.
Natürlich ging es mit dem Kajak, standesgemäß paddelnd durch den Schlossgraben, um das Schloss und die Johanniterkirche herum. Durch die kleine Schlossgrabenbrücke vor dem Torhaus, kann man sich ganz gut hindurchzwängen.
Klaustrophobisch darf man dabei allerdings nicht sein, denn es ist doch recht niedrig und sehr eng.
Am Ende des Schlossgraben angekommen, ging es zügig weiter durch die Mirower See, in Richtung Zotzensee. Dieser markierte meinen Wendepunkt und es ging weiter in Richtung Müritz. Kurz vor der Mirower Brücke, bog ich dann nach links ab, in Richtung Mirower Schleuse. Ein umtragen, bzw. umfahren mit einer Lore, ist dort problemlos möglich wurde aber glücklicherweise nicht nötig.
Das Schleusen hat mir die unnötige Buckelei erspart. Weiter ging es, durch den sehr langen, scheinbar nicht enden wollenden Lärzer Kanal hindurch, bis hoch zum Sumpfsee und weiter bis in die kleine Müritz. Diese habe ich dann bei anhaltendem Dauerregen durchquert.
Danach ging es auf die Schlussetappe in die „Große“ Müritz. Die wartete Grau in Grau und mit richtig Wind und Wellen auf. Ich hatte gut zu tun. Mit schrägachterlichen Wind und gutem Abstand zum rechten Müritzufer, fuhr ich zügig in Richtung Rechlin und dann dicht unter dem Müritzer Steilufer entlang, zum Bolter Kanal. Dort angekommen, klarte das Wetter kurz auf, die Sonne lächelte mal kurz und es ging völlig entspannt weiter zurück zur Boeker Mühle.
Das Ziel ist erreicht, die Rundtour beendet! Trotz des schlechten Wetter, war es eine sehr schöne Paddelrunde, in wunderschöner Natur. Die ich jedem nur empfehlen kann. Natürlich möglichst bei deutlich besserem Wetter. 😉
… sooo… und ganz zum Schluss, gibt es wie immer, auch zu dieser Paddel-Tour eine automatisch startende Slideshow mit chronologisch geordneten Bildern für Euch. Nicht jedes Bild ist witterungsbedingt gelungen, dennoch vermitteln Sie einen guten Eindruck von dem hier erlebten.
Zur Projektkarte (Allerdings bin ich die Runde wegen dem Wetter im Uhrzeigersinn gefahren ) ->
… und hier noch einen Link auf GoogleMaps, ins das befahrene Zielgebiet ….
Bis zur nächsten Paddeltour.
LG Euer Ole auf hro1.de