Welche Bootstypen und Arten gibt es?

gesundheit

Ole auf hro1.de

Der Begriff Kanu, ist nur der Oberbegriff für eine Reihe von Bootstypen und Bootsarten die durch rudern, oder paddeln bewegt werden. 

Der Begriff Kanu ist eigentlich nur ein Oberbegriff für Boote, die mit Paddeln in Blickrichtung bewegt werden und im herkömmlichen Sinne als Paddelboot bezeichnet werden. Die wesentlichen Gattungen sind dabei Kajaks und Kanadier. Im Gegensatz dazu werden Ruderboote mit Hilfe von Riemen oder Skulls in der Regel mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gerudert.

hro1.de_Ruderboot
Ruderboot

Das Wort Kajak kommt von dem grönländischen Qajaq, einem Paddelboot mit Ursprung im nördlichen Polargebiet, und bezeichnet einen Bootstyp, der mittels Doppelpaddel angetrieben wird und dessen Insassen in Fahrtrichtung sitzen. Kajaks sind meist geschlossen, die Sitzluke wird mit einer Spritzdecke abgedichtet, die der Paddler wie ein Röckchen um die Hüfte trägt. Kajaks werden sitzend mit einem Doppelpaddel. Es gibt Einer- und Zweier-Kajaks.

Ein Seekajak ist ein speziell für die offene See gebautes und ausgestattetes Kajak, was meist mehrfach geschottet ist. Ein Seekajak verfügt oft noch über ein Skeg (eine verstellbare Flosse) und hat eine Lenzsystem (Wassepumpe). Der Unterschied zu einem Tourenkajaks ist gering.

hro1.de_Seekajak
Kajak

Ein Kanadier (auch Canadier) ist ein zumeist offenes Kanu, das sitzend oder kniend gefahren und mit Stechpaddeln bewegt wird. Diese Boote sind ideal um große Strecken mit viel Gepäck zu bewältigen. Ein Kanadier sind oben offen und werden mit Stechpaddeln fortbewegt.

hro1.de_Canadier
Kanu

Sit-on-Top ist die Bezeichnung für einen Kajaktyp, bei dem der Paddler auf dem an statt im Kajak sitzt. Man sitzt in einer Sitzmulde Der flache Rumpf der Sit-on-Tops besteht aus Luftkammern, wodurch das Boot selbst bei einer Kenterung nicht sinken kann. Nach einer Kenterung ist der Wiedereinstieg problemlos zu bewerkstelligen.

hro1.de_Sit_On_Top

Sit-on-Top

(e)Kajak , … ist ein Art Sit-on-Top mit einem Tretantrieb. Diese exotische Innovation aus den USA wurde von der Firma Hobie entwickelt und erfindet das Paddeln absolut neu. Man kann natürlich das Boot weiterhin mit dem üblichen Paddel bewegen, doch wer einmal das Mirage Drive System ausprobiert hat, wird das Paddel dort lassen, wo es bei jedem Hobie-Kajak seinen Platz ist: an der Bootswand.

hro1.de_Tretantrieb

Sit-on-Top

Ein Surf Ski ist ein leichtgewichtiges, durch Muskelkraft mit einem Doppelpaddel – wie beim Kanurennsport – angetriebenes Kajak zum Obenaufsitzen (siehe auch Sit-on-Top), das im Surfkajaking, Rettungssport (Surflifesaving) eingesetzt wird.

hro1.de_Surfski
Surfski

Stand Up Paddling (SUP), auch Stehpaddeln genannt, ist eine recht neue Wassersportart, bei der der Sportler aufrecht auf einer Art Surfbrett steht und mit einem langen Stechpaddel paddelt.

hro1.de_Stand_Up_Paddlboard
SUP-Board

Ein Auslegerkanu, oder englisch Outrigger Canoe ist ein Kanu, welches konstruktionsbedingt nur mit einem am Kanu mit zwei (meist hölzernen) Querstreben verbundenen Ausleger bzw. Schwimmer sicher auf dem Wasser zu bewegen ist.

hro1.de_Outrigger
Outrigger

Ein Faltboot ist ein zerlegbares Boot, das im Wesentlichen aus einer flexiblen Bootshaut und einem zerlegbaren Innengerüst besteht. Die Bootshaut wird aus Gummi, PVC, TPU oder Hypalon für das Unterschiff und einem Textil – beispielsweise Baumwolle oder ein moderner Verbundwerkstoff für das Verdeck gefertigt. Das Bootsgerüst besteht meist aus Holz, oder Aluminium und Kunststoff. Als Antriebshilfe wurden spezielle Faltbootmotoren und Segel entwickelt.

hro1.de_Faltboot
Faltboot

Ein Kajakschlauchboot ist ein Boot mit einem Schlauch als Rumpf oder als Außenseite, der im Einsatz mit Gas gefüllt ist. Es ist entweder aus Kunststoff-Folie, PVC oder gummiertem Gewebe. Kajakschlauchboote werden auch als Divejak zum Transport des Tauchers zzgl. der Ausrüstung über kurze Strecken verwandt.

hro1.de_Kajakschlauchboot
Kajakschlauchboot

Wildwasserkanus sind spezielle Kanus, die für das Wildwasserpaddeln verwendet werden. Je nach Paddeltechnik wird zwischen Wildwasserkajak und Wildwasserkanadier unterschieden. Daneben gibt es geschlossene und offene Wildwasserkanus.

Die Wildwasserboote sind im einzelnen:
Riverrunner sind Boote für leichteres bis mittelschweres Wildwasser – Kreuzung aus Creeker und Rodeoboot, das versucht, ein breites Einsatzspektrum bestmöglich abzudecken, aber etwas schlechter abschneidet als die jeweiligen Spezialisten

Creeker sind für schwieriges Wildwasser wie das Befahren steiler und oft schmaler Flüsse, meist mit vielen Felsen und technisch schwierigem Wasser oder höherer Wasserfälle – das Boot bietet entsprechend viel Auftrieb, ist stabil gebaut und relativ wendig, aber auch einigermaßen schnell.

hro1.de_Creeker
Wildwasserkajak

Rodeoboote sind zum Kanurodeo, wobei Surfen und Sprünge auf Wellen oder Wasserwalzen eine wichtige Rolle spielen, aber auch Felsberührungen vorkommen – das Boot ist entsprechend kurz und flach, wendig und stabil , dabei aber sehr leicht; es verzichtet dafür eher auf Geschwindigkeit und bietet verminderten Auftrieb, versucht aber, da mit Rodeobooten regelmäßig auch Flussabschnitte befahren werden, diese Nachteile möglichst klein zu halten

Wildwasserrennboote sind für den Wildwasserrennsport – das Boot ist entsprechend schnell, lang und schmal, hat aber außerdem für die zu befahrenen Wildwasserbedingungen viel Auftrieb und ist ausreichend wendig.

Slalomboote sind gebaut für Kanuslalom – das Boot ist entsprechend sehr wendig und mäßig schnell, aber nicht sehr stabil gebaut

Squirtboot sind für das Squirtboating gebaut, bei dem Figuren auf dem und unter dem Wasser ausgeführt werden – das Boot hat entsprechend nur geringen Auftrieb (wenig Volumen, aber meist kein Plastik als Material)

Freerider  sind Funcruiser

Von fast allen Bootstypen gibt es einen Einer, Zweier oder Boote mit Drei und mehr Sitzplätzen. Sie werden mit Stech- oder Doppelpaddeln von Hand gefahren.

Der Vollständigkeit halber sei hier auch das Drachenboot erwähnt.
Im Aufbau ist es ein besonders langes, offenes Mannschaftspaddelboot, das ursprünglich aus China kommt. Die Boote werden weltweit als Sportboote verwendet.

hro1.de_Drachenboot
Drachenboot

… und zu guter Letzt wären da noch die  Partyboote  nicht zu vergessen.

Partyboot1
Partyboot.de – Frankfurt

Denn so wie ich, hast  bestimmt auch Du schon mal bei deiner Kanutour unter einer Brücke abwarten müssen, bis der Starkregen wieder aufhörte.  Wie es der Zufall wollte war es ein Partyboot von Partyboot.de,  das vorbeikam und mich nebst Kaffee und Prosecco an Board bat.  – Danke schön  🙂

Ihr habt noch eine Frage?… fehlt ein Boot? … dann schreibt mir einfach eine E-Mail.

LG Euer Ole auf hro1.de