Paddeln von Neuhof bei Brandshagen, über den Strelasund, zur Insel Rügen an die Prosnitzer Schanze und um die Halbinsel Devin herum zurück.
In Zeiten von Corona, wo mein Fitnessstudio geschlossen wurde und es zu Kontaktverboten und immer drastischeren Bewegungseinschränkungen gekommen ist, wird von mir jede Art von erlaubter Abwechslung, herzlich willkommen geheißen.
Und so entdeckte ich das Alleinepaddeln einmal neu. Im Alleingang ging es zum Rostocker Kanu-Club, um das Boot & die Ausrüstung zu verladen. Dann ging es „alleine“ auf die fast leeren Straßen, zur Einsatzstelle nach Neuhof, bei Brandshagen.
Dann hieß es „alleine“ abladen, „alleine“ ausrüsten und wie schon oft, „alleine“ lospaddeln. Draußen auf dem Strelasund drehte ich mich zur Sicherheit noch einmal in alle Himmelsrichtungen um und so konnte ich definitiv sicherstellen, dass der Abstand zu allem gewahrt war. Los ging es, natürlich „alleine“! 😉
Drei Worte genügen: „Rüber nach Rügen!“
Genau genommen war mein erstes Ziel, die Prosnitzer Schanze, inklusive eines kleinen Spazierganges (Die Bilder findet Ihr unten in der Galerie) durch die ehemalige Wehranlage. Das bringt nicht nur Bewegung, sondern ist auch noch schön. Das sollte ich bei meinen Touren öfter mal machen, solche Kombis sind echt toll.
Nachdem ich mir die alte Schanze angeschaut hatte, ging es wieder in das Kajak und ich paddelte weiter, den Strelasund hoch in Richtung der Hansestadt Stralsund. Rechts Pommern, Links Rügen, vor mir Wind und Wellen.
Mein Endziel war eigentlich, die Insel Dänholm zu umrunden, aber wegen dem immer stärker auffrischenden Wind fuhr ich diese nicht mehr an. Kurz vor der Wamper, an der Halbinsel Drigge, war dann Schluss und ich kehrte um.
Ich wollte es um diese Jahreszeit und unter diesen Wetterbedingungen, vor allem auch alleine, nicht gleich übertreiben. Man muss das Paddlerglück auch nicht herausfordern. Es soll ja schließlich nur ein schöner tag werden. Also ging es nach einer kurzen Pause und gegen den Wind wieder zurück, rüber zum pommerischen Festland.
Jede Welle die ich dabei übernahm, war mit nur 5°C Wassertemperatur (gefühlt noch kälter) doch noch recht frisch und immer wenn die Hände mal in das Wasser eintauchten, gab es ein paar Minuten nachfühlen. Reinfallen hätte ich gleich gar nicht wollen, das macht nur im Sommer Spaß, auch wenn ich auf den E-Fall Klamotten-, Sicherheits- und Ausrüstungsmäßig sehr gut vorbereitet war.
An der Stelle mein nett gemeinter Hinweis: Bitte denkt immer an Eure Sicherheit! Kaltes Wasser und Unterkühlung ist extrem gefährlich! Ihr werdet in kürzester Zeit kraftlos, handlungsunfähig und ertrinkt womöglich! Bitte bleibt gesund!
Ich kämpfte mich gegen den Wind rüber zur Halbinsel Devin in deren Schutze es dann “ **** sei Dank“ fast Windstill wurde. Als dann noch die Sonne noch ein wenig herauskam, wurde es richtig schön. Es sind genau die Momente für die man paddelt.
Die Halbinsel Devin ist seeseitig betrachtet ein echter Hingucker, die Küste sieht wirklich schön aus, ich bin noch immer echt begeistert und fasziniert. das ist Genuss! Landseitig kann ich leider noch nichts sagen, da ich Ihr dort erst noch einen Besuch abstatten muss. Trotz der vielen Wanderer war mir, mit Hinweis auf den Naturschutz, ein „anlanden“ mit dem Boot (Kajak) untersagt. Schade, aber Ordnung muss eben sein und so ging die Tour leider doch schneller zu Ende, als ich es wollte, oder mir wünschte. Schön war es trotzdem wieder!
Aus dieser Tour ergaben sich für mich, gleich zwei neue Paddelwunschtouren, davon dann aber später mehr. 😀
… zum Schluss gibt es natürlich auch von dieser Paddeltour wieder alle Bilder, in einer automatisch startenden Slideshow, mit vielen „unbearbeiteten und ungefilterten“ Bildern für Euch!
(Die Slideshow startet automatisch)
Zur Projektkarte ->
…und hier schon einen Google-Maps-Link in das Zielgebiet….
Ich wünsche Euch, trotz aller diesjährigen Herausforderungen, viel Spaß und vor allem Gesundheit!
LG Euer Ole auf hro1.de