Paddeln auf dem Teterower See
Es war mit knappen 15 Kilometer, die wohl kleinste Frühlingspaddelrunde der letzten Jahre, ABER Sie war trotzdem echte Superklasse!
Der Teterower See ist zwar recht klein, aber dennoch sehr hübsch und fein anzusehen. Er ist auch gut zu bepaddeln. Ich hatte Ihn schon seit vielen Jahren auf dem Schirm.
Aber von Anfang an. Der Teterower See liegt in einer von Wiesen und Weiden geprägten Landschaft, im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns und inmitten der schönen Mecklenburgischen Schweiz. Es handelt sich um einen Grundmoränensee aus der letzten Eiszeit, mit recht flachen Ufern und einer nur geringen Wassertiefe. Auf Grund der niedrigen und offenen Uferabschnitte ist der See ein wenig windanfällig, aber das macht Ihn nicht weniger attraktiv.
Der Frühling zeigte sich von seiner schönsten Seite. Da hält es keinen Paddler zu Hause, kurz entschlossen sollte es der Teterower See werden. Meine Einsetzstelle war dann die Teterower Bootshaus-Kolonie im Kapitän-Kaempff-Weg. Die Leute dort waren mega freundlich und ich durfte sowohl mein Kajak dort ein- und aussetzen, als auch mein Auto parken. Das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Dafür danke ich den Leuten nochmal ganz herzlich. Zum Leidwesen vieler Paddler sind viele Seen oft gar nicht, oder nur noch sehr schwer zugänglich.
Am Teterower See jedenfalls ist die Welt noch in Ordnung, nichts trübt des Paddlers Glück. Los ging die Paddelei an der Sauerwerder, vorbei an der Seilfähre, rüber zur langgestreckten Burgwallinsel mit Ihren mit Schilf bewachsenen Ufern. Umgeben und geschützt vom See hat sich auf der Insel einst sogar eine größere slawische Wehranlage befunden. Die gut erkennbare Wälle zeigen das bis heute eindrucksvoll. Eine gleichnamige Hotelgaststätte und einen Strandkiosk gibt es dort auch, leider waren diese noch geschlossen. Das macht aber Sinn, da weder die Barkasse Regulus, noch die alte Seilfähre in Betrieb waren. Es ist eben noch kein Sommer und die Gegend daher noch fast menschenleer. Ich hatte also die ganze Schönheit der Natur für mich alleine.
Weiter ging es um die Insel herum und dann rechts runter Richtung Teschower Schloss und wieder hoch, immer am Ostufer entlang in Richtung Binsenbrink. Noch fix unter der Brücke durch, zu den Bootshäusern und der Teterower Badeanstalt rüber und dann war die Runde leider auch schon zu Ende.
Imposant ist, dass überall rund um den See und die Wiesen herum, scheinbar 1000-ende mit Misteln behangener Bäume stehen. So viele sah ich noch nirgends. Sie sollen magische Heilkräfte haben und auch Glück bringen. Das zumindest, können wir ja alle reichlich brauchen. Ich hatte es.
Fazit: In der wärmeren Jahreszeit, ist der idyllische Teterower See bestimmt ein sehr familienfreundlicher und auch für Paddel-Einsteiger geeigneter See mit kleinen lauschigen Badestellen. Für Paddler, die eher auf den größeren Gewässern, wie der Ostsee zu Hause sind, ist er eher nur ein kleiner Ausflug, ein hübsches Naturerlebnis für zwischendurch.
… und natürlich gibt es zum Schluss wieder alle Bilder, in einer automatisch startenden Slideshow für Euch 🙂
(Die Slideshow startet automatisch)
Zur Paddel- und Projektkarte:
…und natürlich auch den Link zu Google-Maps ….
Bis zur nächsten Tour.
LG Euer Ole auf hro1.de