Paddeltour von Greifswald-Eldena zur Insel Koos, rĂŒber zur Insel Riems und dann ĂŒber die alten DDR-Ălplattformen wieder zurĂŒck.
Die aktuelle Paddeltour fĂŒhrte mich vom Sperrwerk Greifswald Wieck/Eldena, hinaus auf den Greifswalder Bodden. Meine ersten Ziele waren die Flachwassergebiete, rund um das Wampener Riff und die Insel Koos, sowie die Insel Riems.
Das Wetter war, wenn auch nicht besonders schön, ok. Der Himmel war Grau in Grau und das Wasser boddentypisch trĂŒb. DafĂŒr war es nicht windig, was zumindest das paddeln auf dem Greifswalder Bodden sehr entspannt gemacht hat. Die BoddengewĂ€sser können definitiv auch deutlich „Unfreundlicher“ werden.
Die Paddel-Tour war insgesamt relativ unspektakulĂ€r, da es sich beim Greifswalder Bodden, um ein sehr offenes und sehr weitlĂ€ufiges GewĂ€sser handelt. Die Ufer sind hier meist auch sehr flach, wodurch der Abstand zur KĂŒste, relativ groĂ ist. Selbiges schrĂ€nkt zu meinem Leidwesen die Sichtweite auf die Ufer deutlich ein. Dennoch waren das Wampener Riff und die Insel Koos mit seinen steinigen Ufern Highlights, die natĂŒrlich sehr schön anzusehen sind. Da ich um die Gegebenheiten wusste und es ja mein Ziel war, die Fauna und Flora zu beobachten, habe ich natĂŒrlich immer mein Monokular griffbereit. Das ermöglichte mir zum Beispiel die Sichtung eines Adlers, nahe der Insel Riems und die Sichtung einer Ostseekegelrobbe, einiger Kilometer nordöstlich der alten Bohrplattformen in Richtung des GroĂen Stubber. Ein Bild der Ostseekegelrobbe gelang mir ausrĂŒstungstechnisch leider nicht.
Weiter ging es hinaus auf den Bodden, den die alten DDR-Ălplattformen im Greifswalder Bodden vor Greifswald-Loissin, waren ein weiteres Ziel meiner Tour. Ich hatte Sie bereits auf vorhergehenden Touren am Horizont ausgemacht und war lange neugierig, wie die wohl aus der NĂ€he aussehen mögen. Wie ich im Vorfeld dazu schon mal herausfand, lieĂ hier Walter Ulbricht in den 1960-ern nach Erdöl und Erdgas im sozialistischen Boden, sowie in der Ostsee suchen und grĂŒndete dazu die „VEB Erdöl-Erdgas Grimmen“. Die Probebohrungen dazu, wurden aber recht bald wieder wegen Erfolglosigkeit eingestellt. An anderen Stellen wurde man aber dennoch fĂŒndig. Wer dazu mehr erfahren möchte, besuche gerne das Erdoelmuseum in Reinkenhagen.
Die auf den Fotos gezeigten Erdölplattformen, sind aber vielleicht noch aus einem anderen Grund sehr interessant. Man könnte Sie eventuell fĂŒr die Wiederansiedlung der Ostseekegelrobben zugĂ€nglich machen. Die Ostseekegelrobben benötigen nĂ€mlich fĂŒr ein ungestörtes Liegen einen Ort, bei dem Sie einem âsehr guten Rundumblickâ haben, um sich sicher zu fĂŒhlen. Das ist jedoch im Moment nirgendwo wirklich gegeben und Bedarf daher dringend der Abhilfe. Im Zuge des Projekts Baltic Storm, werde ich dazu noch einmal recherchieren und auch hinterfragen, ob das technisch möglich ist, da der Zustand der Plattformen doch recht marode scheint.
Zum Schluss der Tour fand ich mich dann kurz vor Greifswald, inmitten unzĂ€hliger Segelyachten wieder, was sehr schön anzusehen war. Am Sperrwerk Greifswald Wieck/Eldena endete dann die Tour fĂŒr mich. Die Strecke war mit nur 37,4 Kilometern und auf Grund der ruhigen Wetterlage sehr schön. Mein Fazit: Ich komme gerne wieder und empfehlen kann ich die Tour auch!
Zur Projektkarte -> (Die Einfahrt in die Karrendorfer See, habe ich aus NaturschutzgrĂŒnden, anders als geplant, unterlassen und bin statt dessen ein StĂŒck weiter raus in Richtung des GroĂen Stubber gefahren)
… die Bohrinseln in Maps gezoomt …
âŠund hier noch einen Link GoogleMaps ins das ZielgebietâŠ.
Bis zur nÀchsten Paddeltour.
LG Euer Ole auf hro1.de
P.S. : Hier könnt Ihr Euch 2 x der 3 x Alten DDR Ălbohrplattformen aus der 1960-ern im Greifswalder Bodden – Ăstlich vom Wampener Riff / bzw Nördlich von Loissin ansehen. Die Videos sind zwar UnspektakulĂ€r, aber man muss erstmal hin paddeln. đ
Alte DDR-Ălbohrplattformen Video 1/2
Alte DDR-Ălbohrplattformen Video 2/2