Paddeln vor Kap Arkona

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Ole auf hro1.de

Sturmpaddeln an der Nordspitze Rügens, vor dem Kap Arkona 

Projekt:  Svantovit 

Svantovit – Ist der Vierköpfige Kriegsgott und unsere oberste Gottheit der Ranen auf Rügen

Als gebürtiger Sassnitzer, zieht es mich natürlich immer wieder in meine alte Heimat, auf die Insel Rügen zurück. Rügen ist egal ob von der See, oder von Land aus, einfach nur schön. Mein aktuellster Paddeltraum führte mich deshalb auf die Ostsee vor  das  Kap Arkona.

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Die Wettervoraussetzungen für diese Tour waren  leider wieder extrem schlecht, es war sehr sehr windig und die Böen fegten mit bis zu 86 km/h Spitze über das Wasser. Die Strömung und die Wellen waren nicht ohne.  Aber eine gekürzte Tour sollte irgendwie doch gehen. Schließlich bin ich fast 200 Kilometer bis zum Kap Arkona gefahren. Also wollte ich auch raus auf die See und paddeln. Ganz wohl war mir diesmal zwar nicht, aber bekanntlich …  ist die Angst vor dem Tod nur der Mythos der uns davon abhält alles zu geben.

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Also, Kajak rein und los  ging es vom kleinen Fischerhafen in Vitt bei Putgarten, in Richtung Kap Arkona.  Zunächst ging es mit achterlicher See zügig surfend vorwärts. Das Kap mit seinen Kreidefelsen auf der einen Seite und die Weite der Ostsee auf der anderen Seite sieht einfach nur toll und beeindruckend aus. Um das Kap herum, kamen dann allerdings doch sehr starke Strömungen dazu, die mir zusammen mit den Böen dann arg zu schaffen machten.

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Die Wellen liefen entgegen dem Westwind und es wurde sehr kappelig.  Außerdem gab es sehr viele und sehr große Steine rund um Arkona, die immer mal aus dem Wasser lugten, oder eben sehr dicht unter der Oberfläche liegen. Ich musste einige male arg aufpassen, das ich dort nicht auflief. Die Gefahr des Kentern’s wäre sehr hoch. Der Wellengang zwang mich, nicht allzu dicht unter Land zu fahren, wodurch ich aber auch den Schutz der Ufernähe verlor.

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So ging es immer an der Küste entlang, bis kurz vor den Bakenberg, dort allerdings war das paddeln mittlerweile einfach nur noch eine Quälerei. Ich hatte irgendwie nur noch damit zu tun, ohne zu kentern vorwärts zu kommen und so entschloss ich mich abzubrechen und zurück zu fahren. Die schöne Aussicht war sowieso nur noch sehr schwer zu genießen.

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Der Rückweg kostete mich noch mal alles an Kraft. Ich war echt froh umgekehrt zu sein und beschloss, lieber von Land aus noch ein paar Bilder zu machen. Ich bin zwar nicht zimperlich, aber lebensmüde bin ich auch nicht. Ich werden die Tour gelegentlich noch einmal wiederholen und hoffe, das ich dann mehr Glück mit dem Wetter & der See habe.

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Svontevit war mir wohl nicht gewogen, oder wollte einfach nicht, das ich mit dem Kajak über die zum Teil versunkenen Übereste der alten Jaromarsburg am Kap Arkona fahre.

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… Vielleicht ist auch einfach nur die Paddel-Saison, langsam aber sicher zu Ende …  😉

…  zum Schluss gibt es natürlich auch heute wieder ein paar Bilder für Euch.  Leider sind die Bilder durch das Wetter bedingt, wieder einmal nur eine Art Dokumentation geworden. Auf großen Teilen der Paddeltour war es einfach unmöglich und viel zu riskant den Fotoapparat zu zücken. Wie die vorhandenen Bilder auch zeigen waren Linse und Sensoren oft nass und die Bilder daher oft unscharf.

(Die Slideshow startet automatisch)

Hier für Euch meine geplante Projektkarte, zum nachpaddeln:

hro1-de-kap-arkona-paddelkarte

…und natürlich gibt es auch wieder einen Link zu Google-Maps  🙂  ….

… viel Spaß auf der Ostsee und Tschüß  bis zur nächsten Tour …

… wünscht Euch Euer Ole auf hro1.de