Eintägige Kajak-Tour im Rostocker Hafen vom Rostocker Kanu Club aus, nach Warnemünde.
Das Wetter war eigentlich wie immer unschön, nix mit schönem Goldenen Herbst und so. Es war eine neblige Waschküche, mit wenig bis schlechter Sicht. Es war nasskalt und trostlos grau in grau. Später wurde es windig & nordisch frisch. Dafür konnte man wenigstens etwas weiter schauen, was soll es … 🙂
Durch sowas lässt sich ein Paddler auch nicht wirklich unterkriegen, denn wenn schon ein einmal Zeitfenster zum Paddeln da ist, dann wird auch gepaddelt! Die Kajak-Tagestour begann also, am Rostocker-Kanu-Club, genau genommen an der Rostocker Mühlendammschleuse.
Das heißt mein Boot musste zunächst wieder einmal aufwendig an Ihr vorbei getragen werden, da die Rostocker Mühlendammschleuse, ja schon seit 2011 geschlossen ist. Leider ist es auch nicht wirklich absehbar, wie lange unser Oberbürgermeister Herr Roland Methling und der Herr Dr. Michael Bednorz vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern noch Ihre Spielchen, gegen den Willen von über 10.722 Bürgern weiterspielen will.
Wie auch immer gelang es mir doch irgendwie, mein Boot nebst Ausrüstung, manuell in die Warnow zu bekommen. Um dann endlich hoch in den Rostocker Stadthafen paddeln zu können. Anderen Bootsbesitzern gelingt das, auf Grund der Bootsgröße und dem Bootsgewicht, so nicht mehr.
Frisch & frei paddelte ich nun durch die Warnow, an der Holzhalbinsel und an Gehlsdorf vorbei, in Richtung des neuen Hafenviertels und dann weiter in Richtung RFH. Der Rostocker Fischereihafen, ist aber für einen Paddler anders, als die landschaftlich schöne und historisch bedeutsame Hundsburg in Schmarl nicht ganz so interessant.
Am Warnowtunnel vorbei, paddelte ich nun deutlich gemütlicher am Likedeeler und am Traditionsschiff in Richtung Rostocker Seehafen. Dann zur Alten Feuerwache 2 und an den Werften vorbei, nach Warnemünde. Am Leuchtturm vorbei ging es kurz raus, auf meine geliebte Ostsee. Da die Ostsee, aber nicht nur schon recht frisch ist, sondern auch etwas kabbelig war, paddelte ich lieber wieder zurück und durch den Alten Strom. Das Seebad Warnemünde ist auch aus der Froschperspektive eines Kajaks gesehen, immer wieder sehr schön.
Raus aus dem Alten Strom, mit einem fröhlichen Gruß an „Püppi“ (Statue goldene Esperanza) vorbei, dann ging es zügig weiter, in bzw. durch den Seekanal.
Meine erste geplante Pause am BBB-Tower war mir leider nicht wirklich vergönnt, da unsere liebe Polizei die Landesparteioligarchen beim GEZ-Gebühren-Deal bewachen musste und ich scheinbar im Hochsicherheitsbereich gestört habe. Das wirft die Frage auf, wovor haben die Leute eigentlich Angst? Scheinbar vor unseren Bürgern. Ein Blick auf den Umgang mit unseren GEZ-Zwangs-Geldern, macht allerdings Ihre Angst für mich nachvollziehbar. 😉
Egal, es ging weiter zum WSA Tonnenhof Hohe Düne und am Marinestützpunkt Hohe Düne vorbei, in Richtung Schnattermann. Es frischte merklich auf und so wurde der Breitling zu einer echten Herausforderung. Eine nahende Fähre aus Richtung Seekanal veranlasste mich extrem zügig an Liebherr und dem Fährterminal vorbei zu kommen und die Wendeplatte frei zu machen. Also Vollgas voraus und ab durch den Rostocker Seehafen, runter in Richtung Stadthafen mit dem End-Ziel: Rostocker Kanu Club.
Laut meinem GPS-Track kam ich nach 46,7 km, wieder an der Rostocker Mühlendammschleuse an. Was hätte ich nun darum gegeben, durch diese einfach hindurch zufahren! Stattdessen musste ich ohnehin schon erschöpft, dass Boot und die gesamte Ausrüstung aus dem Wasser heben und rüber zur RKC-Bootshalle tragen! Ich denke das jeder, der die dortigen Gegebenheiten kennt, ansatzweise nachvollziehen kann, dass die betroffenen Bürger, wegen dem Affentanz um die Rostocker Mühlendammschleuse sauer auf den Oberbürgermeister Herrn Roland Methling und den Herrn Dr. Michael Bednorz vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, für die seit 2011 anhaltende Untätigkeit sind! Danke dafür!
Alles in allem, war es aber wieder eine richtig tolle Tour, die ich sicherlich nicht zum letzten Mal gepaddelt bin.
… zum Schluss gibt es natürlich auch heute wieder ein paar Bilder für Euch. Wie schon so oft, sind die Bilder durch das Wetter bedingt, wieder einmal mehr nur eine Art Dokumentation geworden. Da Sie für mich, aber auch eine Erinnerung sind, werden Sie wie immer ungefiltert und unbearbeitet veröffentlicht.
(Die Slideshow startet automatisch)
Hier für Euch meine Projektkarte/Route, zum nachpaddeln:
…und natürlich gibt es auch wieder einen Link auf Google-Maps 🙂 ….
… viel Spaß in Rostock & Warnemünde und Tschüß bis zur nächsten Tour …
… wünscht Euch, Euer Ole auf hro1.de