Von Kröslin, über Peenemünde um die Insel Ruden und zurück

Die gestrige Paddelei startete bei absolutem Traumwetter vom kleinen Yachthafen in Kröslin (ehemaliger Marinehafen der 1. Landungsschiffbrigade) und ging dann direkt rüber zum alten Peenemünder Hafen (ehemaliger Marinehafen und Ex-Standort der 1.Flottille der Nationalen Volksmarine / vorher genutzt und errichtet für die Heeresversuchsanstalt Peenemünde) mit seinem markanten Kraftwerk, das auch nur für dessen Energieversorgung erbaut wurde. Da es aber noch zu dunkel war um sich alles genauer anzuschauen, paddelte ich zunächst zügig weiter die Peene hoch in Richtung Greifswalder Bodden.

Auf dem Weg dorthin gab es eine kleine Biege zur alten Mob.Reserve, der kleine Nordhafen von Peenemünde, in dem Schiffe (z.B.: min. 3 x MSR) und anderes Kriegsgerät für den sogenannten E-Fall langzeitkonserviert und gewartet wurden. Enttäuscht davon das fast nichts mehr übrig war, ging es dann weiter, am alten Peenemünder Flugplatz vorbei in Richtung des gesperrten Nordhaken (wegen Munitionsbelastung /ehem. Schießgebiet und heute vorrangig wegen dem Natur & Umweltschutz) zur Insel Ruden mit seinem kantigen Beobachtungs- und Messturm aus rotem Backstein. Die Insel Ruden ist der Rest einer alten Landverbindung zwischen der Insel Usedom und der Insel Rügen. Die vielen riffartigen Sandbänke und die Flachwassergebiete trennen die Ostsee von den Bodden und bieten zahlreichen Meerestieren (auch Keggelrobben!) und Seevögeln (z.B.: 2 x gesichtete Seeadler) ein Zuhause. Ein kurzer Spaziergang über den Südteil der Insel (der Nordteil ist wegen Naturschutz abgesperrt) ein paar Fotos von den verfallenen Gebäuden und dem alten Lotsenturm und die Paddeltour ging mit der Umrundung der Insel Ruden weiter. Mein Kurs ging nun am alten Funkfeuer vorbei in Richtung ehemaliges Kernkraftwerk Lubmin(Landmarke) mit der vorgelagerten Halbinsel Struck(Naturschutzgebiet) und vorbei am kleinen Fischerhafen Freest und mit einem erneuten Besuch in Peenemünde, wieder zurück nach Kröslin.