Paddeln im Greifswalder Bodden – Von Lauterbach um die Insel Vilm herum, zum Südperd Rügen und zurück
Am 04.09.2015, ging meine jüngste Offshore-Solotour (gut 45 km + Versatz) von Lauterbach auf Rügen, direkt zur Insel Vilm. Nach dem Umfahren der Insel Vilm, ging es direkt weiter in Richtung Reddevitzer Höft auf der Halbinsel Mönchgut. Die morgendliche Stimmung kann ich eigentlich kaum mit Worten beschreiben, Sie war einfach nur atemberaubend schön.
Es ging an Gager, Groß Zicker, Klein Zicker und an Thiessow vorbei, zum Südperd dem südlichsten Punkt der Insel Rügen.
Kurz vor der Wende ging es natürlich noch ganz kurz auf die Ostsee, nicht nur um einen Blick nach Norden Richtung Lobbe zu bekommen, sondern um Wind und die Wellen zu genießen, allerdings war das ganze etwas sehr dolle und auch die Zeit saß mir im Nacken. Ein Traum war sofort, noch fix rüber zur Greifswalder Oie (ca. 10 Kilometer vor Rügen) zu fahren, aber das ging wie gesagt zeitlich und von den Kilometern her leider nicht mehr und wird wohl eine weitere Expedition erfordern. Der Rückweg führte dann direkt über den Bodden mit Kurs auf das Feuer der Insel Vilm, weil durch das Wetter in Ufernähe doch schon recht steile und häufig brechende Wellen die Fahrt unangenehm schwer machten. Draußen waren die Wellen dagegen etwas länger und ruhiger.
Mönchgut ist übrigens nur etwa 30 Quadratkilometer groß, etwa 10 Kilometer lang und ca. 3 Kilometer breit und hat eine Küstenlinie von gut 53 Kilometern. Sie ist von beeindruckend vielen verschiedenen Landschaftsformen geprägt. Die Halbinsel Mönchgut liegt im Südosten von Rügen und trennt den Greifswalder Bodden von der Ostsee. Die Halbinsel Mönchgut mit ihren tief eingeschnittenen Buchten, Steilküsten und Sandstränden gilt sie als eine der wenigen Gegenden in Deutschland, die ihren ursprünglichen Charakter weitgehend erhalten haben. Damit dies auch so bleibt wurden große Teile unter Naturschutz gestellt(siehe Karte). Aber auch Geschichtlich hat Mönchgut sehr viel zu bieten.
Die Geschichte des Mönchguts reicht weit in die Vergangenheit. Fürst Jaromar II. von Rügen überließ im Jahre 1252 den größten Teil der Halbinsel dem Kloster Eldena bei Greifswald. Das restliche Gebiet der Halbinsel erwarb Eldena im Jahre 1360 von der Familie Bonow. Abgegrenzt von der Insel Rügen durch den Mönchgraben, lebten die Bewohner bis weit ins 19. Jahrhundert überwiegend vom Fischfang und von Lotsentätigkeiten. Heute zählen die wenigen noch übrig gebliebenen Fischer eher zu den Touristenattraktionen, inmitten dieser vorwiegend auf den Tourismus angewiesenen Gegend.
…natürlich gibt es von der Tour auch wieder ein paar Bilder für Euch 🙂
…und einen Link zu Google Maps….
LG Euer Ole