Paddelrundtour von Userin, über Hundertundeinen See, bis nach Kratzeburg und wieder zurück.
Die aktuellste Tour führte mich, oder besser gesagt führte uns, erneut in den Müritzer Nationalpark. Die Gegend dort ist so schön, dass man eigentlich jede Tour immer und immer wieder fahren bzw. wiederholen könnte. Es gibt auf der Mecklenburger Seenplatte, immer und überall, etwas Neues zu entdecken. Hier darf sich die Natur wieder ungestört und nach ihren eigenen Regeln entwickeln. Die Wälder, die Seen, die vielen Kanäle und umliegenden Moore bilden hier eine atemberaubende Kulisse.
Anders als bei der ersten Userin-Tour im Sommer 2010, ging es dieses Mal schon von der Useriner Mühle, nahe Userin los. Wir paddelten am frühen Morgen und bei spiegelglatter See, über den schönen Useriner See, der im Norden in den noch schöneren Zierzsee (siehe unten; Video 1) mündet. Wir paddelten weiter, durch einen wunderschönen Havel-Kanal (siehe unten; Video 2) in den Görtowsee und durch einen weiteren Havel-Kanal, am Hexenwäldchen von Blankenförde vorbei.
Von dort ging es, nach einer nur kurzen Erholungspause, weiter in den Jäthensee, vorbei an der kleinen Insel Schulzenwerder und durch den nächsten Havel-Kanal, bis nach Babke. Wo wir zum ersten mal die Kajaks umtragen durften, um dann weiter in den Zotzensee zu gelangen. So paddelten wir von Havel-Kanal zu Havel-Kanal, bis zum Pagelsee mit seiner schönen Holzbrücke.
Am Ende des Pagelsees ging es dann erneut über Land weiter. Wir verluden die Kajaks auf eine 750 Meter lange Lorenbahn (Die wir auch erst mal holen mussten) und hoppelten dann die alten Gleise entlang, zum Granziner Mühlenfließ, der uns dann bis zum kleinen Schulzensee führte. Von dort paddelten wir durch den nächsten schmalen Havel-Kanal, in den Granziner See.
Und wer hätte es gedacht, führte ein weiterer lauschiger Havel-Kanal, dann in den Käbelicksee. Wir paddelten den Käbelicksee noch hoch, bis nach Dalmsdorf .
Dort gab es dann zur Feier des Tages, bei Kanu-Hecht , 1 x Pause, 1 x Bier und 1 x Bockwurst und dann ging es weiter zum Ziel der Tour, der Badestelle in Kratzeburg. Da die Zeit bereits eng wurde, war die Pause hier nur sehr kurz und dann ging es schon wieder die ganze Tour zurück, bis auf Anfang.
Kurz vor dem Useriner See, also im Zierzsee wollten wir noch nach links in Richtung Kramsee abbiegen. Es soll dort eigentlich auch zwei Zugänge geben, beide fanden wir jedoch nicht. Ich hatte gehört der Kramsee, soll sehr romantisch anzusehen sein und wir hätten dieses auch gerne in Erfahrung gebracht. Aber, ohne einen Zugang gibt es auch keinen Kramsee zu sehen. Weiter ging es auf die Zielgerade, über den Useriner See, bis zur Useriner Mühle. Dort angekommen luden wir die Boote wieder auf, um den Heimweg anzutreten.
Fazit: Die Strecke ist mit insgesamt 49,3 Kilometer Länge, für eine Tagestour etwas zu lang. Bedingt durch die vielen kleinen Kanäle und Nadelöhre, verkalkuliert man sich, trotz straffen Paddelns und recht kurzer Pausen, schnell in der geplanten Zeit. Auch leidet dadurch etwas die Zeit für den Genuss, Bezug nehmend auf die Schönheit der hiesigen Natur. Nehmt Euch Bitte einfach mehr Zeit mit, aber fahrt um Himmelswillen, es ist dort einfach nur wunderschön.
…Sooo … und natürlich gibt es auch zu dieser Paddeltour auch wieder eine automatisch startende Slideshow, mit vielen vielen Bildern für Euch! 🙂
… und zusätzlich gibt es dieses mal 2 x kleine Videos, für mich fast schon Traumvideos, auch wenn man über die Qualität immer noch reden, bzw. diese verbessern kann.
Video 1
Zeigt den spiegelglatten Zierzsee am Morgen. Der Zierzsee liegt im Müritzer Nationalpark .
Video 2
Zeigt einen hübschen Havel-Kanal, hier den zwischen dem Görtowsee und dem Zierzsee.
Zur Projekkarte (zum Nachpaddeln):
Gesamtstrecke: 49,3 Kilometer
Hier noch einen Link zu GoogleMaps:
… und die Anfahrt von Rostock nach Userin:
Bis zur nächsten Tour.
LG Euer Ole auf hro1.de
P.S.: Hier noch eine alte Slideshow, aus dem Jahre 2010 für Euch.