Von Wustrow, über Ahrenshoop zum Weststrand paddelnd und mit Boot wandernd wieder zurück.

Endlich wieder paddeln, endlich wieder raus auf die Ostsee. Nachdem ich meine Verletzung auskuriert glaubte, habe ich mich einfach nur noch darauf gefreut Kajak zu fahren. „Be one with the Baltic“, sollte es eigentlich für den Rest der Saison 2018 heißen.

Wustrow-Ahrenshoop-Weststrand-Strandung-01 — Die Seebrücke Wustrow

Der Start war nicht einfach, den die Wellen waren schon am Morgen ganz ordentlich, aber wenn man mal so richtig einen vor den Bug bekommt, macht es doch auch irgendwie, erst richtig Spaß. Los ging es, auf und nieder, ab in Richtung Weststrand. Schön wieder die See und das Salz auf den Lippen zu spüren.

Allerdings frischte der Wind schneller und stärker auf, als ich es gedacht hatte und so wurde es schnell auch recht anstrengend. Da mein jetziges Boot leider nur begrenzt seegängig ist und ich nicht genau wusste was noch kommt, machte ich zur Sicherheit schon vor dem Weststrand kehrt. Das Ziel war eigentlich der Leuchtturm am Darßer Ort. Eigentlich, denn ich konnte auch schon nicht mehr allzu dicht unter die Küste, da die Brandung dort schon zu heftig war.

Wustrow-Ahrenshoop-Weststrand-Strandung-03 — Immer wieder Rauf und Runter

Während ich mich also zurückkämpfte wurden nicht nur die Wellen immer höher, sondern auch meine Schulter meldete sich leider wieder und das recht heftig. Ich musste eine Entscheidung treffen, die mir gar nicht passte. Abbruch, das hatte ich so noch nie gehabt! Ein Alptraum, so habe ich mir das definitiv nicht vorgestellt, aber klar war, das ich bei den Wellen und mit der Schultergeschichte nicht vor der Steilküste, zwischen Ahrenshoop und Wustrow, in Schwierigkeiten geraten wollte. Wer auf die See fährt, sollte auch immer einen Plan haben, wie er wieder heile runterkommt. Also blieb mir nur das anlanden.

Wustrow-Ahrenshoop-Weststrand-Strandung-044 — Nach der unfreiwilligen Landung

So schön die Steilküste zwischen Ahrenshoop und Wustrow auch ist, dort gibt es bei Nord / Nordwest keinen Strand und auch viele große Steine, Also landete ich am Ahrenshooper Strand an und musste die restlichen 6,4 km mit Boot und Wagen an Land zurück zum Auto ziehen/schieben. Im Neoprenanzug nicht wirklich toll, auch nicht modisch, aber ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass das überhaupt jemanden gejuckt hätte. So hatte ich noch die Möglichkeit neben dem Sightseeing, auch die Beine zu trainieren.

Nun hoffe ich auf die nächste Gelegenheit zu einer Paddeltour.

… zum Schluss gibt es natürlich auch zu dieser Paddeltour, wieder eine automatisch startende Slideshow, mit vielen „unbearbeiteten und ungefilterten“ Bildern für Euch!